GPS-Tracker Boot – unnötiger Schnickschnack oder sinnvolles Gadget?

Wenn das eigene Boot längere Zeit unbeaufsichtigt im Hafen steht, ist es praktisch, wenn man von Zeit zu Zeit eine Ortung durchführen kann, um zu prüfen, ob mit der Yacht noch alles in Ordnung ist. Mithilfe eines kompakten GPS-Trackers für Boote kann man den eigenen Kahn rund um die Uhr überwachen und wird zuverlässig automatisch benachrichtigt, wenn etwas nicht stimmt.

Wie GPS-Tracker für Boote funktionieren

Mittels GPS können Positionen bestimmt werden, somit ist eine Live-Ortung für Boote überall auf der Welt möglich. Hierzu arbeiten diese Geräte mit Satellitensignalen, die in regelmäßigen Abständen ausgesendet werden. Der GPS Sender empfängt diese und kann somit seine eigene Position bestimmen. Die inkludierte SIM-Karte im Inneren des Gerätes sorgt dafür, dass die Daten an ein verbundenes Endgerät gesendet werden. Das kann ein Tablet oder Smartphone sein, einige Anbieter offerieren auch ein Trackingportal, das am PC einsehbar ist. Die meisten Modelle werden bereits mit einer SIM geliefert, beispielsweise die Modelle von Salind oder PAJ, wenn die Karte nicht vorhanden ist, kann man sie zusätzlich erwerben und einsetzen.

Das verbundene Smartphone erhält dann regelmäßig Informationen, diese kann der Anwender in der zugehörigen App einsehen. Die gesamte Steuerung und Konfiguration des Trackers findet auf dem Handy des Nutzers statt, die Einstellung verschiedener Alarme, sowie die Ortung in Echtzeit mit hoher Genauigkeit. Die App ist für iOS und Android erhältlich, wer nur die App herunterlädt, für den fallen keine monatlichen Kosten an. Bei intensiver Nutzung kostet der Dienst jedoch einige Euro monatlich.

GPS Ortungsgeräte unterscheiden sich grundsätzlich in ihrer Stromversorgung, einige Modelle von PAJ und Salind sind flexibel einsetzbar, diese müssen nach Ende der Akkulaufzeit wieder aufgeladen werden. Andere GPS-Tracker werden fest mit Strom aus dem Bootsmotor verbunden, somit ist bei einem Festeinbau immer gewährleistet, dass das Gerät über ausreichend Energie verfügt, um ein Tracking durchzuführen. Ganz gleich, ob man sich für ein Modell mit integriertem Akku oder Anschluss an die Batterie entscheidet, in der Anwendung sind die Tracker identisch und bieten dem Nutzer viele Vorteile.

GPS Tracker für Boote bieten Diebstahlschutz

Der wichtigste Aspekt ist der gesteigerte Diebstahlschutz, per GPS kann der Besitzer sein Segelboot jederzeit zuverlässig orten. Innerhalb der App ist nicht nur die GPS Ortung möglich, auch beliebige Alarme unterstützen den Nutzer zuverlässig. Beim Kauf eines Bootes wird man auf die Vorteile eines GPS-Trackers oftmals angesprochen, in neuen Modellen sind diese bereits fest verbaut und im Angebot enthalten. Doch auch bei bestehenden Booten ist es kein Problem, ein GPS-System nachzurüsten, der Nutzer kann den Tracker ganz einfach im Boot unterbringen und mit seinem Handy verbinden. Dabei gibt es mittlerweile die unterschiedlichsten Modelle und Kombinationen von GPS-Sendern, sodass jeder fündig wird.

Geofencing für Boote

In der App zu den Trackern kann der Nutzer innerhalb von 1 Minute im Handumdrehen Alarme einstellen, bei deren Auslösung er eine Benachrichtigung erhält. Bei einem Vorfall wird der Besitzer einfach per SMS alarmiert, je nach Anbieter fallen hier Gebühren an. Eine häufig genutzte Funktion ist der sogenannte Geozaun, eine virtuell eingegrenzte Zone, die das Boot nicht überschreiten darf. Findet das dennoch statt, so wird der Nutzer zuverlässig informiert.

Bewegungsalarm

Der Bewegungsalarm informiert Nutzer zuverlässig bei jeder Bewegung ihres Bootes, so kann man verhindern, dass es sich auf den Weg in fremde Gewässer macht und entwendet wird. Die genaue Position mit den zugehörigen Koordinaten sind dann in der App ersichtlich.

SOS-Taste auf dem Boot mit einem Boot-GPS-Tracker

Je nach Modell bietet der Boot-GPS-Tracker viele weitere Funktionen, ein großer Vorteil ist jedoch die SOS-Taste, die jeder Tracker bietet. Durch Leichtsinn oder unglückliche Umstände kann es immer zu einer Notsituation kommen, in der schnelle Hilfe notwendig ist. Durch die Betätigung des Knopfs erhält ein eingespeicherter Kontakt eine Meldung über den Vorfall samt Koordinaten.

Im Falle eines Diebstahls schnell handeln

Wird das Boot dennoch gestohlen, kann der Besitzer es mithilfe des GPS Trackers schnell auffinden. Zudem kann man mit dem GPS-Sender sein Boot einfach orten und verwalten. Von dieser Funktion profitieren auch Inhaber einer Bootsvermietung, die ihre Boote über eine Online-Plattform anbieten. Sie machen sich die Ortung von Booten zunutze, da auch dort Diebstahl ein großes Thema ist. Von gestohlenen Teilen bis zu entwendeten Außenbordmotoren, Langfinger machen vor nichts halt.

GPS für Boote – Vor- und Nachteile für den Nutzer

Die Verwendung eines Trackers, der im Inneren des Bootes angeschlossen wird, bietet dem Besitzer zahlreiche Vorteile und nur wenige Nachteile. Der Peilsender erfasst Daten, die auf dem Server des Anbieters für bis zu 365 Tage gesichert werden, er kann sie jederzeit abrufen und einsehen. Mit einem Trackinggerät ist man als Bootsbesitzer fast immer sicher, ganz gleich für welches Modell man sich entscheidet. Beim Kauf kann man zwischen verschiedenen Arten wählen und muss zunächst herausfinden, welches Modell sich für das eigene Vorhaben am besten eignet. Der Finder an sich verursacht keine monatlichen Kosten, die Nutzung des Portals und die Speicherung der Daten kann sowohl bei PAJ als auch bei Salind mit einigen Euro im Monat zu Buche schlagen. Im Gegenzug erhält der Nutzer absolute Transparenz und profitiert von hoher Genauigkeit und schnellem Informationsfluss. 

 

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