Tierbesitzer sorgen sich häufig um ihr Tier, wenn dieses mal wieder einen längeren Spaziergang unternimmt, besonders Katzen sind dafür bekannt, sehr unbeständig zu sein. Bei schönem Wetter können diese Ausflüge nach draußen auch mal länger dauern, da wird man schnell unsicher, besonders wenn das Tier nicht auf Rufe reagiert. Unkastrierte Tiere beanspruchen meist ein Gebiet von bis zu 5 Kilometern für sich, nach einer Kastration sind dies aber immerhin noch ein bis 2 Kilometer – unmöglich hier selbst auf die Suche zu gehen, GPS-Tracker können hier Abhilfe schaffen.
GPS-Implantat für Katzen
Wer neugierig ist und regelmäßig Informationen über den Aufenthaltsort seiner Haustiere möchte, für den lohnt sich die Investition in einen GPS Sender für Katzen. Ein GPS-Implantat klingt nach einer guten Lösung, leider ist ein solcher GPS-Chip weder für Katzen noch für Hunde erhältlich.
Funktionsweise GPS-Tracker
GPS-Tracker sind den meisten bekannt, sie ermöglichen in Kombination mit einer SIM-Karte die Ortung von Gegenständen und Personen. Durch die Nutzung eines globalen Satellitensystems können Orte bis auf wenige Meter genau beschrieben werden, diese Technologie wird nicht nur zur Ortung genutzt, sie findet auch Anwendung in Navigationssystemen im Auto, auf dem Smartphone oder am Fahrrad.
Klassischer Chip für die Katze
Katzenbesitzer sind mit dem regulären Chip von Katzen bereits vertraut, dies ist kein GPS-Chip. Hierbei handelt es sich um ein kleines Implantat, sogenannte Mikrochips, welche dem Tier unter der Haut eingesetzt werden. Im Idealfall bleibt dies ein Leben lang an der gleichen Stelle. Mithilfe spezieller Lesegeräte kann der Mikrochip bei Bedarf ausgelesen werden, dies ist besonders hilfreich bei Fundtieren. So wird der Besitzer ermittelt und beim Auffinden des Tieres kontaktiert. Die Daten können online stets angepasst werden, falls der Besitzer wechselt, Adresse oder Telefonnummer geändert werden müssen.
Ein klassischer Chip ist nicht nur bei Tieren mit Freigang sinnvoll, auch Hauskatzen sollten entsprechend beim Tierarzt gechipt werden, denn es kann nie vollständig ausgeschlossen werden, dass das Tier nicht doch von zu Hause entwischt. In einigen Landkreisen ist dieser Chip bei Freigängern verpflichtend, abhängig vom Wohnort des Besitzers.
Die genaue Position von diesem Implantat unter der Haut wird vom ausführenden Tierarzt im Impfpass der Katze vermerkt. In der Regel wird die Position und der Sitz vom Chip bei jedem Besuch überprüft, denn es kann passieren, dass der Chip nach dem Einsetzen herausfällt oder kaputt geht, dann ist er unter der Haut noch zu fühlen, kann aber nicht mehr gelesen werden. Dies geschieht jedoch sehr selten, vorausgesetzt die Chips werden korrekt eingesetzt. Seine Katze durch einen solchen Chip wiederzufinden ist jedoch reiner Zufall, da sie für die Auswertung zunächst aufgefunden und bei einem Tierarzt abgegeben werden muss.
Da es sich nicht um ein GPS-Implantat handelt, ist eine GPS-Ortung durch diese Chips zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht möglich, auch wenn wohl viele einen GPS-Chip für die Katze in Betracht ziehen würden. Wer seine Vierbeiner orten möchte, um ihre Routen oder den Aufenthaltsort zu ermitteln, muss hier auf klassische GPS-Tracker zurückgreifen, diese sind auch für Tiere erhältlich und können bei Bedarf am Halsband angebracht werden. Ein GPS-Implantat für Katzen ist zum jetzigen Stand der GPS-Technologie nicht möglich und absolute Zukunftsmusik.
GPS-Tracker für Katzen
Katzen gehen gerne auf Erkundungstour, da kann es schonmal passieren, dass sie den Weg nicht zurückfinden oder versehentlich eingeschlossen werden. Vierbeiner werden oftmals auch entwendet und einfach mitgenommen, Katzen mit Freigang wirken auf manche oft herrenlos und hilfsbedürftig. In diesem Fall kann ein GPS-Tracker für Katzen am Halsband helfen, eine Ortung durchzuführen, die Katze wieder aufzufinden und im Notfall einzugreifen.
Freigänger Katzen sind oft lange unterwegs und eine Ortung kann die Nerven ungemein beruhigen, mit einem GPS-Tracker für Katzen ist dies jederzeit möglich.
Funktionsweise GPS-Tracker für Katzen
GPS-Tracker für Katzen bestehen aus einem Empfänger und einem Sender, der Sender wird am Halsband der Katze befestigt. Als Empfänger kann ein mobiles Endgerät, beispielsweise ein Smartphone oder Tablet benutzt werden.
Einige Modelle benötigen eine gültige SIM-Karte, meist ist diese integriert, manchmal muss sie jedoch zugekauft werden, dies ist vor dem Kauf unbedingt zu beachten. Wichtig ist auch, dass sie SIM-Karte im Sender an der Katze über ausreichend Guthaben verfügt, um den Standort zu senden.
Bevor der Tracker jedoch genutzt werden kann muss die passende App installiert werden, dann kann der Tracker des Tieres hinzugefügt werden, je nach Modell ist auch die Ortung mehrerer Tiere mit der gleichen App möglich, diese werden dann mit Namen und Bild unterschieden.
Funktionen GPS-Tracker Katze
Abhängig vom Hersteller und der Ausstattung des GPS-Trackers kann dieser verschiedene Funktionen haben. Neben dem klassischen Echtzeit Tracking, also dem Abruf des aktuellen Standortes, können durch diese Artikel auch Routen verfolgt und Aktivtäten überwacht werden. Je nach Anbieter und Funktionen kann ein zusätzliches Abo nötig sein, um das gesamte Angebot zu nutzen.
Besonders interessant ist für viele die Überwachung der Ruhezeit, so sieht man, ob die Katze genügend Ruhephasen am Tag hat, auch wird die Schlafzeit angezeigt.
Einige Modelle bieten die Erstellung eigener Alarme an, hier kann eine virtuelle Eingrenzung hinterlegt werden, wird diese verlassen oder betreten so wird ein Alarm auf dem Empfängergerät ausgelöst und der Besitzer erhält eine entsprechende Benachrichtigung. Vor dem Kauf eines GPS-Trackers für die Katze sollte man sich also überlegen, welche Funktionen der Artikel besitzen muss, um für das eigene Vorhaben auszureichen.
GPS-Tracker sind in fast jeder Kategorie und für alle Vorhaben erhältlich, hier sollte auch die Akkulaufzeit beachtet werden, um ein Problem zu vermeiden. Nur mit einem ausreichend geladenen Akku kann der Standort durchgehend ermittelt werden. Die Leistung des Akkus ist auch immer abhängig von der Nutzung, je mehr Alarme gesendet werden, umso schneller muss dieser wieder aufgeladen werden. Wenn eine Aufladung notwendig ist, erhält man eine entsprechende Meldung auf sein mobiles Endgerät und kann entsprechend handeln.
Gefahrenquelle Halsband
Die unterschiedlichen GPS-Tracker werden am Halsband der Tiere befestigt, hier muss jedoch die richtige Beschaffenheit geachtet werden, um Unglücke zu vermeiden.
Besonders, wenn die Katze Freigang hat, stellen Halsbänder eine potentielle Gefahr dar, da sie damit an Ästen oder Zäunen hängen bleiben können. Sobald die Tiere dann in Panik geraten, besteht die Gefahr, dass sie sich selbst strangulieren oder verletzen. Um dies zu vermeiden, muss unbedingt auf ein Halsband mit Sicherheitsverschluss geachtet werden, diese öffnen sich unter bestimmter Belastung selbstständig. Dies verringert das Risiko der Verletzung durch Halsbänder deutlich. Sollte aufgrund dessen der GPS-Tracker verloren gehen, kann er ganz einfach mit dem Smartphone wieder aufgefunden werden.
Verschiedene GPS-Tracker für Katzen
Vor der Anschaffung eines GPS-Trackers für Katzen sollte man sich im Vorfeld überlegen, wie dieser genutzt werden soll. Soll die Katze dieses Gerät dauerhaft tragen oder nur für eine bestimmte Zeit? Das entscheidet über das finale Produkt, da die Tracker auf dem Markt unterschiedliche Funktionen und Ausstattungen bieten. Grundsätzlich wird zwischen einem Peilsender und einem GPS-Tracker unterschieden, nachfolgend ein interessanter Vergleich, der bei der Kaufentscheidung unterstützt. Einige Tiere tun sich bereits schwer mit dem Tragen klassischer Halsbänder, das wird noch schwieriger mit einem GPS-Tracker.
Peilsender für Katzen
Peilsender bieten den Vorteil, dass sie meistens leichter sind als klassische GPS-Tracker, dies ist besonders vorteilhaft, da sich bereits viele Katzen am herkömmlichen Halsband stören. Durch die kleine Größe und das leichte Gewicht ist der Tragekomfort für die Katze deutlich höher.
Im Vergleich zum GPS-Tracker für die Katze ist die Reichweite der Peilsender deutlich geringer, meist nur 100-200 Meter, das erschwert die Ortung des Tieres. Auch die Funktion unterscheidet sich hier, sobald man sich der Katze mit dem Empfänger nähert, wird das Signal stärker und die LEDs zeigen dies entsprechend an. Diese Vorgehensweise ist natürlich etwas weniger komfortabel als die der bekannten GPS-Tracker für Katzen. Ob ein Peilsender sinnvoll ist, hängt natürlich immer vom gewünschten Nutzen der Katzenbesitzer und vom Tier selbst ab.
Vorteile Peilsender
- Leichtes Anbringen / leichtes Gewicht
- Geringe Anschaffungskosten, geringer Preis
- Kein Abo nötig
- Schnelles Auffinden – auch in Gebäuden
Nachteile Peilsender
- Kurze Reichweite
- Keine individuellen Alarme
- Keine Kartenansicht
GPS-Tracker für Katzen
Aufgrund der verschiedenen Alarme sind GPS-Tracker für die Katze natürlich deutlich effektiver als Peilsender, wenn der Stubentiger ein größeres Gebiet hat und oft länger unterwegs ist.
Neben der genauen Position der Katze durch Live-Tracking auf einer Karte können individuelle Alarme und Eingrenzungen eingestellt werden. Die Einrichtung erfolgt intuitiv und benötigt keine besonderen technischen Kenntnisse vom Anwender.
Im Vergleich zum Peilsender, sind GPS-Tracker jedoch teurer, sie benötigen eine SIM-Karte und meist ein entsprechendes Abo, um alle Funktionen nutzen zu können. Auch sind GPS-Tracker für Katzen meist schwerer als Peilsender, das kann die Katze am Halsband eventuell stören, ist aber immer abhängig von den Tieren selbst.
Vorteile GPS-Tracker
- Weltweite Ortung durch globales Satellitensystem (GPS)
- Praktische Kartenansicht
- Ortung mehrerer Tiere in einer App
- Individuelle Alarme / Eingrenzungen
Nachteile GPS-Tracker
- Meist nur mit Abo nutzbar
- Schwerer als Peilsender
- Akku muss regelmäßig geladen werden
- Preis höher in der Anschaffung
- Funktioniert nur unter klarem Himmel
Haustier per GPS finden
Nicht nur für Katzen ist ein solches GPS-Tracking möglich, auch der Aufenthaltsort eines Hundes kann durch GPS-Geräte ermittelt werden. Ob und wann ein solches Gerät für die eigenen Haustiere sinnvoll ist, ist immer abhängig vom Haustier selbst und vom Freigang. Natürlich können bestimmte Situationen dafür sorgen, dass sich Hund oder Katze erschrecken und weglaufen, für die Sicherheit ist in diesem Fall ein Echtzeit Tracking sinnvoll.
Der richtige Tracker für Haustiere
Wer über einen GPS-Sender für das Haustier nachdenkt, sollte vorab überlegen, wie oft dieses Gerät getragen wird. Für Hunde reicht ein solcher Tracker meist für tägliche Spaziergänge, falls dieser entwischt. Katzen mit Freigang hingegen können schlechter kontrolliert werden, selten hören diese auf den eigenen Namen oder sind einfach zu weit entfernt, um nach Hause zu kommen, da sie den Ruf nicht hören. Viele sind überzeugt, dass Ihre Katzen oder ihr Hunde niemals weglaufen würden, doch es ist wichtig, auf unvorhergesehene Umstände vorbereitet zu sein, so kann der Standort des Lieblings jederzeit ausfindig gemacht werden, um bei Bedarf Hilfe zu leisten.
GPS-Tracker bieten den Vorteil, dass der GPS-Sender weltweit geortet werden kann, auch wenn die Katze mehrere Kilometer entfernt ist, wird ein Signal mit dem genauen Standort über das Gerät empfangen.
Fazit GPS für Katzen
Ob die Nutzung eines GPS für Katzen sinnvoll ist, muss jeder für sich entscheiden. Unkomplizierte Katzen können diesen sicher leichter am Halsband tragen, als sture Tiere, die sich bereits beim Anlegen von Geschirr wehren, oder keine Halsbänder mögen. GPS für Katzen gibt dem Halter zusätzlich Sicherheit, wenn die Katze mal wieder länger auf sich warten lässt. Außerdem befriedigen solche Artikel die Neugier, jeder möchte gerne wissen, wo sich die Katze tagsüber aufhält, welches Revier sie ihr Eigen nennt und ob sie etwas Hilfe benötigt.
Auch wenn das GPS-Implantat für die Katze (noch) nicht erhältlich ist, so können kleine und handliche GPS-Tracker für Katzen und Hunde eingesetzt werden, um den Aufenthaltsort des Tieres zu ermitteln und zurückgelegte Routen auszuwerten.