Pace Car

Fahrtenbuch, Strecken, Autobahn, Autos, Tracking

Heute im Test beim GPS Tracker Blog Der OBD Dongel PACE – „Dieser soll dein Auto zum Smartcar machen,“ Der PACE Adapter wird dazu einfach an die OBD Schnittstelle in Deinem Auto gesteckt.

Diese befindet sich bei fast allen Autos im Fußraum des Fahrers. Das sind die Funktionen, um die du dann dein Auto erweiterst:

  • Mobiles bezahlen,
  • Performance Monitor,
  • Fehlercode Analyse,
  • Elektronisches Fahrtenbuch,
  • Spritspartrainer,
  • Tankstellenfinder,
  • Find-My-Car Funktion,
  • Benzinkosten Tracking,
  • Traffic Monitor
  • und einen Automatischen Notruf

Wir finden viel drin für nur 119€!

Für diesen Test interessiert uns vor allem die Fahrtenbuchlösung. Die anderen Funktionen schauen wir uns daher nur sehr kurz mal an.

Wir haben das Produkt über Amazon gekauft und liefern lassen. Von der Technik her koppelt sich das Gerät per Bluetooth mit einem Smartphone. Der Vorteil hiervon ist, dass keine SIM Karte oder ähnliches benötigt wird damit das Gerät seine Daten übertragen kann. Es wird einfach auf das Mobilfunknetz vom Smartphone zurückgegriffen.

Nachteilig daran ist das die Akkulaufzeit des Telefons leidet. Dazu muss das Handy ein GPS Signal empfangen. Diese Kombination klappte im Test nicht immer zuverlässig. Was gut funktionierte war die Bluetooth-Übertragung über eine kurze Distanz. Hier konnte dann der Start oder das Halten des Autos per Pushmitteilung übertragen werden.

Was kostet PACE ?

Mit 119€ ist der PACE sehr günstig im Vergleich zu anderen Fahrtenbuchlösungen. „Dazu kommen keine Folgekosten.“ Das klingt erstmal gut, jedoch benötigst du ein Smartphone um den PACE überhaupt nutzen zu können. Per Bluetooth werden dann PACE und Smartphone miteinander gekoppelt. Im Smartphone muss natürlich ein aktiver Mobilfunktarif gebucht sein. „Hier entstehen Folgekosten,“ sodass die Lösung nicht autark ohne weitere Kosten arbeitet. Dies sei aber nur der Vollständigkeit bemerkt, da PACE auf der eigenen Webseite „keinen Folgekosten oder versteckten Gebühren“ auf der eigenen Webseite wirbt.

Nachdem das Paket bei uns war, zeigte sich eine kleine schöne und handliche Verpackung. Diese war in Plastik eingeschweißt. So können wir sicher sein, das es ein neues Gerät ist. Aber wir haben leider genug Plastikmüll auf dieser Welt und andere Hersteller haben hier auch andere, umweltfreundlichere Lösungen gefunden, um einen neuen Zustand des Gerätes zu gewährleisten.

Was wird geliefert?

Es liegt keine Bedienungsanleitung oder sonstiges Zubehör dem Gerät bei. Nur das Gerät selber ist in der Packung zu finden. Nach dem man sich die App heruntergeladen hat, muss man einen Account anlegen. Das hat ohne Probleme geklappt und ist sehr einfach. Wenn man mal auf die Webseite schaut, sind dort viele Funktionen sehr gut und detailliert erklärt. Danach kommt die Installation und Einrichtung. Die Installation ist sehr einfach da das Gerät nur an die OBD Schnittstelle im Fahrzeug angeschlossen werden muss. Die passende App findet sich im App Store direkt.

Der etwas schwierigere Teil: PACE muss per Bluetooth mit einem Handy verbunden werden. Dazu wird der PACE an die OBD Schnittstelle im Fahrzeug angesteckt und mit dem Handy gekoppelt. Dazu muss der Motor gestartet sein und auf dem Handy Bluetooth aktiviert werden. Danach kann die Kopplung beginnen. Im Test hatten wir ein iPhone 7 und die Verbindung konnte leider nicht auf Anhieb hergestellt werden. Nachdem man den Motor nochmal an und wieder ausgeschaltet hatte und dann die App neu gestartet hatte, kam entsprechende Anweisung zum Verbinden in der App.

Schönes Dashboard

Nun konnten wir den PACE nutzen: Das schicke Dashboard von PACE zeigt verschiedene Fahrzeuginformationen an, die wir aber auch schon über den Tacho unseres Autos erhalten. Dazu wurde mir die Straße angezeigt, in der ich mich mit meinem Auto befinde. Eine Km/h oder Drehzahlanzeige sieht zwar besser aus als in manchen Autos… aber wir sehen jetzt keinen Vorteil darin unser Handy, als Tacho zu nutzen… Die weiteren Angaben wie mein Fahrverhalten fand ich interessant, aber ich konnte nicht erkennen inwiefern ich das beeinflussen kann oder diese Zahl zustande gekommen ist.

Fahrtenbuch ist nicht empfehlenswert

Dann haben wir ein paar Testfahrten für das Fahrtenbuch gemacht. Dieses muss vorher manuell aktiviert werden. Die ersten Fahrten klappten recht gut und zuverlässig. Bei den Fahrten mussten dann gelegentlich die Hausnummern nachgetragen werden. Jedoch wurde bei weiteren Strecken der Start und das Ende der Strecken nicht genau aufgezeichnet. Dies kommt daher, dass die Adresse einfach nicht erkannt wurde. Viel ärgerlicher war, dass bei manchen Strecken keine Adressen erfasst werden konnten. Dieses Verhalten deckt sich leider mit Bewertungen, die man auf Amazon lesen kann. Im Nachhinein gibt es zwar die Möglichkeit diese manuell einzutragen, jedoch ist das etwas kompliziert und kam bei 7 Testfahrten 4 Mal vor. Da scheinbar das GPS Signal vom Handy benötigt wird muss hier vor der Fahrt dann gecheckt werden, ob das Handy nicht in der Tasche oder ähnlich ist – etwas aufwendig wie wir finden. PACE bietet dazu noch einen Login auch fürs Web. Gerade um seine Strecken zu organisieren ist das hilfreich. Dort konnte man Fahrten zusammenfassen was sehr schnell ging.

Weiter konnten Adressen gespeichert werden. Die Eingabe hierfür ist etwas mühselig da uns keine deutschen Adressen vorgeschlagen werden konnten. Ein Bericht oder eine Übersicht konnte als schöne und ansehnliche PDF exportiert werden. Dieses Fahrtenbuch wird dann mit der Steuererklärung dem Finanzamt vorgelegt. Auch erhielten wir eine praktische Erinnerung per Push Nachricht, wenn Fahrten nicht als beruflich oder privat deklariert wurden. Dies ist gut und hilft bei der sauberen Führung des Fahrtenbuchs.

Find my Car Funktion hilft nur bedingt

Die Fehlercodes können wir nicht bewerten da unser Testauto scheinbar keine Fehlercodes ausgegeben hat. Wir hatten auch keine Fehleranzeige im Tachodisplay. „Die Find my Car Funktion ist nett“, aber bringt leider auch nur etwas, wenn man zuvor sein Smartphone dabei hatte und dieses ein GPS Signal hatte. Sonst weiß man leider nicht wo sein Auto ist. Ob sein Auto wirklich noch dort steht, wo man es abgestellt hatte, weil es zwischen zeitlich abgeschleppt oder geklaut wurde, lässt sich leider durch diese Funktion nicht beantworten. Es fehlt dem PACE einfach an der Übertragungsmöglichkeit.

Fazit:

Kommen wir zum Fazit: Aus unserer Sicht liefert der PACE zwar vieles, aber die Frage ist ob einem das 119€ Wert ist. Ein Dashboard, das die wichtigsten Daten des Autos nur in anderer Form darstellt, als das Tacho, ist schön aber wir fragen uns ob man das wirklich braucht. Zu sehen in welcher Adresse man gerade ist und wie schnell man fahren darf ist interessant zu wissen, aber auch diese Information werden mir mit den vorhandenen Displays in einem Auto oft schon dargestellt. Was PACE  sehr gut macht, ist das Design und die Aufbereitung der einzelnen Funktionen. Das hat Style und sieht ansprechend aus. Was uns aber absolut nicht gefallen hat, war die Fahrtenbuchfunktion von PACE. Adressen wurden oft nicht automatisch erkannt, sodass keine Routen zwischen den Adressen gespeichert werden können. Es kommt also sehr auf die Vorlieben an und was das was du von PACE erwartest. Wenn es ein Fahrtenbuch sein soll würden wir zu anderen Lösungen raten.

Eine Idee zu “Pace Car

  1. pascal sagt:

    Hallo. Ich bin nur „Zauberer“ und kein Tracker Fachmann. Trotzdem habe ich eine etwas seltsam klingende Frage. Es gibt GPS-Tracker für „verschiedene Anwendungsbereiche“. Fahrzeuge, Personen, Tiere usw. Die Preise sowie auch die Baugrössen sind unterschiedlich. Weshalb kann ich zum Beispiel ein GPS-Tracker welcher für „Tiere“ entwickelt“ wurde, nicht auch für ein Fahrzeug oder Motorrad verwenden? Hängt da mit dem kleineren Akku und der damit verbundenen kürzeren Laufzeit zusammen oder ist das reine Marketingstrategie ? Technisch sind ja alle Geräte ähnlich aufgebaut.

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